Perchten

Die Perchten verkörpern allgemein zwei Gruppen, die „guten“ Schönperchten und die „bösen“ Schiachperchten. Sie treten überwiegend in den Rauhnächten zwischen Weihnachten und Neujahr auf, um den Winter und seine „Wintergeister“ auszutreiben.

Während die Schiachperchten oft in großer Zahl und mit großem Gefolge in der Nacht auftreten, erscheinen die Schönperchten am Tage und wünschen den Dorfbewohnern Glück und Segen. Die wichtigsten Utensilien der Perchten sind die Glocke und der Pferdeschweif, mit der nach populärer Deutung der Winter bzw. die bösen Geister des Winters ausgetrieben werden sollen. Ein Schlag mit dem Pferdeschweif verspricht Glück und Fruchtbarkeit im neuen Jahr. Perchten erkennt man meist an ihren langen Zottelfellen aus Schaf oder Ziege und ihren groben Masken mit mindestens 3 paar Hörnern. Am 5. Januar endet mit der schlimmsten aller Rauhnächte die Perchtenzeit. Wichtige Charaktere des Perchtenbrauchtums sind die Hexen, die Frau Perchta, die Habergoas, der Schiachpercht, die Schönpercht, der Vogelpercht und weitere Tiere, welche alle sprechen können.